Joachim Stuhlmacher |
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Liebe(r) Leserin,
nun ist wieder ein Jahr vergangen und es weihnachtet sehr! Was haben wir aus diesem wundervollen Lebensjahr gemacht? Nun, Trump wird der nächste Präsident der USA, in Syrien und vielen anderen Ländern der Welt tobt nach wie vor Krieg, in der Türkei herrscht ein Diktator, in Österreich könnte ein Rechtspopulist Bundespräsident werden, in Frankreich könnten die Rechten über 20% der Wählerstimmen im kommenden Jahr holen, in Polen, einem der christlichsten Länder dieses Kontinents, will man keine Flüchtlinge aufnehmen und in Deutschland hoffen wir, dass alles noch mal gut geht und wir weiter machen können wie bisher…!!!
Wissenschaftler warnen vor einem bereits stattfindenden Artensterben, Ärzte und Therapeuten warnen vor einem Zusammenbruch des Gesundheitssystems, Forscher warnen vor dem schon real existierenden Klimawandel, während wir weiter nach MEHR suchen. Mehr Geld, mehr Besitz, mehr Stress, mehr Bildschirm, mehr Reichtum, mehr Erfolg, mehr Macht, mehr, mehr mehr…;-(! Weihnachten ist das Fest der Liebe und das Fest der Stille. Es war schon vorher das Fest der “Rückkehr des Lichts”. Und dieses Licht ist nicht nur ein äußeres Licht! Es bezieht sich nicht nur auf unsere natürliche Umgebung, die ab dem 24.12. wieder langsam heller wird und die Hoffnung auf Licht, Wärme, Sonne und Frieden erfüllt. Auch unser inneres Licht, unser inneres Leuchten soll nach einer Zeit der Pause, des Rückzugs, der Stille und der Pflege wieder zurückkehren nach außen. Wir sollen dieses Licht im Inneren erfahren als Ausdruck des Göttlichen, als Ausdruck des Dao. Doch es geht nicht nur um unsere Erfahrung. Wir sollen dieses Licht, dieses Strahlen und Leuchten, diese Erfahrung, die wir durch Gebete, gute Taten und Meditation hoffentlich kennen und regelmäßig machen, in die weite Welt hinaustragen. Wir sind Gottes Kinder, wir sind Kinder des Dao! Wie die Morgensonne an einem wunderschönen Tag, wie das Lächeln eines in Frieden aufwachsenden, lächelnden Kindes, wie das Schimmern eines noch so kleinen Kerzenlichtes weit in den Raum hinein, so sollen wir unserem Herzen, unserem Licht, unserem inneren Strahlen Ausdruck verleihen durch Taten. Doch wie geht man gegen Krieg vor? Wie gegen Menschen wir Trump? Wie verringert man seine eigene Angst, seine eigenen Sorgen? Wie verändert man die Welt und sich selbst? Durch den Mut zur Tat, durch den Mut zur Liebe, durch Furchtlosigkeit, durch Fehler, durch Verzeihen, durch Gnade, durch Rücksicht, durch MUT SEIN HERZ ZU LEBEN!!! Und HERZ bedeutet EINHEIT mit der Schöpfung. Einheit mit Allem! Einheit in UNS! Darum rufe ich dich auf, liebe!!! Liebe dich, liebe deinen Nächsten, liebe alle Wesen. Und lebe diese Liebe und rede sie nicht nur! Wir würden alles für unsere Kinder tun, doch oft eben nur, wenn es in unserem Sinne, zu unseren Wünschen passt! Wir verpulvern die Ressourcen unserer Erde, die ja unsere Kinder und Enkelkinder auch noch bewohnen möchten! Wir verschenken Spielsachen und teure Gegenstände, statt mit unseren Kindern zu spielen und ihnen unsere Aufmerksamkeit und unsere Liebe zu schenken. Wir haben hohe Erwartungen an unsere Kinder, das sie genauso intellektuell und genauso erfolgsorientiert werden wie wir es schon sind, statt uns von den Kindern inspirieren zu lassen, im Moment zu leben und diesen Moment als heiligen Moment zu erfahren. Teilen wir unseren Besitz, laden wir alle ein, an unserer Tafel Platz zu nehmen, verzeihen wir allen anderen und uns selbst! Schauen wir uns jeden Tag an und prüfen uns selbst, offen und ohne Scheu über die Abgründe, die wir sehen werden. Kritisieren wir uns mehr als andere, lassen wir los von all unseren Wünschen, Urteilen, Bewertungen und unserem ständigen beschweren über die Dinge, die nicht so eingetreten sind, obwohl wir sie doch ach so dringend genauso benötigt hätten. Lachen wir aus dem Herzen heraus und begrüßen wir die Menschen, die zu uns kommen mit eben solch einem Herzenslächeln. Öffnen wir unsere Arme, statt sie zu verschließen. Und so sollten wir das auch mit unseren Landesgrenzen tun! Geben wir, was wir zu geben haben ohne Angst davor, dass es nicht reichen wird. Ist es nicht Jesus selbst, der uns zeigt, dass das Brot reichen wird!?! Seien wir voller Liebe, Demut, Bescheidenheit, Offenheit, Toleranz, Großzügigkeit, Nähe, Aufrichtigkeit, Freude, Kreativität, Dankbarkeit, Tatendrang, Herz, Freundschaft und all den anderen Tugenden – aber lassen wir auch Fehlern, Zweifeln, Scheitern und Unsicherheiten ihren Raum. Begegnen wir ihnen, statt sie zu verdrängen! Arbeiten wir an ihnen, statt sie zu leugnen. Lieben wir sie, statt sie zu dämonisieren und wandeln sie in Tugend und Liebe. Hören wir niemals damit auf! Und genau dazu dienen unsere Künste! Genau deshalb praktizieren wir Qigong, Taijiquan und Meditation!!! Das Zeitalter des Nachgebens, des Zurücknehmens, des Teilens, des Abgebens, des Verlierens, des Hingebens, des Weiblichen, der Dunkelheit, der Kälte, des Rückzugs, des Yin`s beginnt gerade erst. Freuen wir uns darauf! Freuen wir uns auf besinnlich-liebevolle Weihnachtstage und eben solche Jahre, die nun kommen werden. Ich möchte euch danken für eure Bereitschaft, euch immer wieder auf mich einzulassen und für eure Bereitschaft, der Chinesischen Medizin euer Gehör und eure Aufmerksamkeit zu schenken. Ich hoffe, ihr werdet belohnt für die Offenheit und euer Engagement! Euch allen eine gesegnete Weihnacht und ein friedvolles und gesundes Neues Jahr wünscht euer… JoAchim Daoqian Stuhlmacher Foto: Michael Lemke bei pixelio |
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