Wir begleiten Ihre Qigongpraxis online…

Lassen Sie sich von unserem erfahrenen Qigongmeister Joachim Stuhlmacher online in Ihrer Übungspraxis begleiten. Ob in den Qigongreihen des bewegten Qigongs (“Mawangdui-“, “Magic-Square-“, “BaDuanjin-“, “Gelenk-“, “Zhan Zhuang-” oder “Wirbelsäulen”-Qigong oder ein anderes Qigong, welches Sie praktizieren) oder in den Methoden des Stillen Qigong (Kleiner Himmlischer Kreislauf, Großer Himmlischer Kreislauf, Nieren-Atmung, Neunfache Atmung des Buddha, Dantian-Atmung oder einer Methode, die Sie praktizieren uvm.)

Oder nutzen Sie unsere Pakete zu den Funktionen der Organsysteme, den 5 Seelenaspekten oder zu Tugend & Emotion, immer finden Sie wertvolle praktische und theoretische Hilfe und Unterstützung in unserem Kursmaterial. In den Live-Sessions werden Fragen beantwortet und jeder Teilnehmer wird korrigiert.

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Was ist wichtig während der Pandemie?

Heute ein paar kurze Anmerkungen zur gerade vorherrschenden Pandemie und wie wir uns mit unseren Methoden vorbereiten können, um sie möglichst sicher und gesund zu überstehen.

Was das Virus, Covid-19 angeht, habt ihr sicherlich schon bemerkt, dass es überaus intelligent ist und sich ständig verändert, wandelt. Es mutiert und bereitet uns allein deshalb schon Kopfzerbrechen. Dies macht aber auch deutlich, dass es mit der Impfung, die langsam anläuft, nicht zwingend auch für alle gut klappen muss.

Zudem zermürbt dieser Pandemie-Marathon langsam – aber sicher – unsere Nehmerqualitäten. Immer mehr Menschen sind es langsam leid und wollen wieder ein halbwegs normales Leben leben.

Der Basar der Lockerungen und Öffnungen beginnt schon wieder. Und die sinkenden Infektionszahlen vermitteln ein entsprechend gutes Gefühl für solche Lockerungen. Doch wenn man diesen Weg geht, den alle in unserem Lande eingeschlagen haben, insbesondere die Politik und die Wissenschaft, und sich aussschließlich auf die Schulmedizin und die erweiterten AHA-Regeln verlässt, dann darf JETZT NOCH NICHT wieder Normalität einkehren, auch nicht halbwegs.

Aber wie gesagt, das alles zerrt an unseren Nerven, macht uns langsam mürbe. Somit sind viele Organsysteme in uns betroffen, die nun leicht entgleisen können. Da ist das Virus, welches direkt die Lunge und den Darm angreift (und natürlich auch weitere Organsysteme). Dann müssen wir diese ganzen Lockdowns und deren Auswirkungen auch verarbeiten, verdauen. Deshalb sind Magen, Milz, Leber und Gallenblase ebenfalls stark zumindest ge-, vielleicht aber bei vielen Menschen schon ÜBERfordert. Dazu kommt eine inzwischen fast überall anzutreffende GEREIZTHEIT, eine übrnormale emotionale Empfindsamkeit. Also sind die Leber und das Herz betroffen. Und da alles inzwischen schon wirklich lange dauert, geht es immer mehr Menschen an die Nieren.

Wenn man all dies betrachtet, dann sollte einem klar werden, wei dankbar wir für die Methoden der KCM sein sollten. Die Kräuter gegen die Infektionen, Massagen für das Wohlbefinden, heiße Fußbäder gegen die Kälte des Winters und zum Einschlafen, Qigong und Meditation zur  Beruhigung  des Geistes und vor allem der Emotionen und zur direkten Stärkung des Immunsystems.

Also übt fleißig und achtet in eurem Üben auf eure MITTE!

Nehmt eure Mitte (Gelassenheit, Humor, Aufrichtung, Fähigkeit des Loslassens, des Zentriert bleibens, der Stille, ds Sanftsmuts, der Demut, der Dankbarkeit und der Weisheit) wahr und pflegt besonders diese Mitte. Pflegt die genannten Eigenschaften besonders und nutzt deren Funktionen um stabil, gesund, womöglich sogar heil und sicher durch diese schwere Zeit zu kommen. Im Stehen, bei den Brokaten, dem Nei Yang Gong, dem Mawangdui-Qigong, dem Tuoloni, der Meditation, dem Kleinen Kreislauf, der Körperatmung und den Atemübungen.

Egal was ihr übt, übt es korrekt. Entspannt, gelassen !!! und mit der richtigen Idee im oben erklärten Sinne.

Ihr habt es in der Hand. Bleibt gesund und voller Liebe und Qi…

Qigong + Corona

Heute möchte ich euch in unserem Qigongkurs die Idee aus den Konzepten des Qigong und damit auch der KCM bezüglich des Viruses Covid 19 näher bringen. Auch werde ich ein paar Tipps geben, wie wir dem Virus mit Qigong begegnen können.

Das erste, was Covid 19 angreift (ob bemerkt oder unbemerkt) ist der bereich von Hals, Nase, Rachen und dann die Lunge. Und die Lunge hat auch in der KCM und im Qigong natürlich etwas mit der Atmung zu tun und, noch weiter gehend, mit dem Qi.

Unsere tägliche Übungspraxis trainiert also prinzipiell die Atmung und fördert die Lunge als äußerste Bastion des Immunsystems. Und auch wenn wir nicht immer im Vorfeld alle Bedrohungen beseitigen können, so ist es dennoch äußerst wichtig eine gut funktionierende Lunge zu haben, dann eben als therapeutisches Mittel.

Einfache Atemübungen wie etwa die tiefe Bauchatmung oder Ähnliches sind also durchaus sehr hilfreich im Kampf gegen Covid, wie wir ja aus diversen Berichten wissen. Das Virus richtet nämlich sonst gewaltigen Schaden in der Lunge an, auch bei jüngeren Menschen.

TIPP 1: Täglich die tiefe Bauchatmung praktizieren, gerne auch draußen bei einem kleinen Spaziergang.

Die Lunge, so heißt es in daoistischen Klassikern, ist sensibel. Deshalb ist auch Massage eine sehr gute Methode, um gut durch den Winter zu kommen.

Hier also TIPP 2: Das sanfte Klopfen des Brustkorbs mit den Fingerkuppen. Täglich ein paar mal für 1 Minuten die Lunge anregen durch sanftes Klopfen.

Die Lunge ist groß heißt es dort weiter.

Also direkt TIPP 3: Die Übung Himmel + Erde verbinden, die ich schon vorgestellt habe, ist in diesem Winter äußerst angebracht und hilfreich.

Spürt, wie sich die Lunge öffnet und das Herz mit der öffnenden + hebenden Bewegung der Arme. Und spürt wie das Qi sinkt und sich verdichtet (zusammen mit der Bewegung der Hände, die nach Innen und zueinander gehalten werden) und dann durch den Körper nach unten sinkt bis in die Erde (während die Arme ebenfalls sinken). So aktivieren wir neben Lunge und Herz auch die Niere und die Milz.

TIPP 4: Ein gutes Training der Lunge sind die einfachen Standübungen (Zhan Zhuang) in der 2. Position mit dem Ballhalten vor dem Brustkorb. In dieser Position 20 Minuten stehen stärkt die Lunge, den Lungenmeridian und fördert auch die Verdauungsorgane Dünn- und Dickdarm. Außerdem wird das Herz stabilisiert. Auch sehr wichtig in Zeiten von Corona.

TIPP 5: Nicht zuletzt fördert das Stehen die Beinkraft und dies wiederum die Niere. Nutzt die Mantren (heilende Laute) wie etwa den Laut MING (Leuchten der Lunge – hatte ich im Newsletter vorgestellt) und das Reinigungsmantra HUA (schlechtes, dunkles Qi strömt aus der Lunge heraus) für die Stärkung der Lunge.

Und als Letztes für heute (TIPP 6): Geht gut geschützt vor Wind und Kälte/Feuchtigkeit raus und bewegt den Körper draußen und genießt das…!

Viel Freude beim Üben und viel Qi wünscht euch…   JoAchim

Schmerzen im oder durch das Üben

Für die Praxis von Qigong ist es von essenzieller Wichtigkeit, Qigong richtig zu verstehen. Deshalb unterrichte ich eher viele Verständniserläuterungen und relativ wenige Übungen. Die Essenz des Qigong finden wir in der Tiefe der Übungen, nicht in deren Menge. Und darin, was wir davon mitnehmen in den Alltag.

Schmerz ist solch ein Aspekt, den man im Zusammenhang mit unserer Übungspraxis tief verstehen muss. Wenn wir üben, bringr es uns an unsere Grenzen. Und das ist gewollt!

Wenn jemand wegen Wirbelsäulenbescherden zum Qigong gekommen ist, wird das Üben ihm zunächst mehr Porbleme einhandeln. Die Schmerzen können mehr werden, es können sogar neue Probleme dazu kommen.

DAS gerade zeichnet eine gute Übungspraxis aus. Unsere Blockaden werden sofort und direkt oder indirekt angegangen vom Qi. Das ist so, wie wenn der Zahnarzt einen kranken Zahn behandelt. Wollen wir ihm wirklich sagen, er soll einen anderen Zahn behandeln, an dem tut es so weh?? Ich bin mir sicher, dass wir das nicht wollen.

Schmerz ist eine Form der Kommunikation des Körpers mit uns und sie steht ziemlich weit hinten. Vorher haben der Körper – und unsere SEELE – schon mehrfach versucht uns  durch Spannungsgefühle, Schlaflosigkeit, Unwohlsein, Körpererscheinungen uvm. zu erreichen. Leider ohne Erfolg. Mit dem Schmerz weist uns unser Körper auf ein Problem in ihm hin. Und letztlich ist es immer geistig-seelischer Natur.

Wenn wir dann gut üben und – zumindest während des Übens – achtsamer mit uns umgehen, tauchen oft diese genannten Reaktionen des Körpers erneut auf, manchmal sogar stärker als vorher. Doch dies ist – wie die Behandlung beim Zahnarzt – der Beginn des Heilungsprouesses.

Wenn wir an Blockaden, gleich welcher Art, arbeiten, werden sie antworten. Und diese Reaktionen dürfen uns nicht erschrecken und von weiterem Üben abhalten. Niemals! Genau sie sollen uns ermutigen, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Achtsam und entspannt vorsichtig, aber weiter gehen.

Und die Grundvoraussetzung für diese (selbst-) heilerische Arbeit mit Qigong ist, falls möglich, ein Grundvertrauen ins Leben. Zumindest müssen wir der Methode und unserem Lehrer absolut vertrauen.

Für die Allerallermeisten gilt: Ohne Schmerz (egal auf welcher Ebene) kein Fortschritt und somit keine Wirkung!!!

 

Niemals Selten Manchmal Immer Fassbinder

Ja natürlich, ich spreche tatsächlich heute über 2 Filme, die sich auf eine bestimmte Art und Weise sehr ähnlich sind und dennoch auch ganz unterschiedlich. Nach langer Kinopause habe ich es mal weider geschafft zweimal ins Kino zu kommen.

Fassbinder, das Enfant Terrible des deutschen Filmgeschäfts in den 70er und 80er Jahre – in einer gnadenlos guten schauspielerischen Darstellung von Oliver Msucci verkörpert (übrigens ist das gesamte Ensemble hervorragend) – wird in disem eigenwilligen Film in all seinen Facetten gezeigt.

Da sind einerseits seine unendliche tiefe Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Liebe, die immer wieder zum Vorschein kommt. Andererseits seine (selbst-) zerstörerische Art seine Kreativiät zu leben.

Er wandelt nicht auf einem schmalen Grat, sondern auf einem riesigen Highway – angeheizt durch jede Menge Drogen – und ist dabei unhöflich, lästig, unbequem, verrückt, widerlich, brutal und schonungslos. Allem gegenüber, auch sich selbst. Ein Genie und eine Schwein. Pflicht, wenn man Filmkultur mag und einiges an körperlicher wie auch vorwiegend emotionaler Brutalität aushält.

Niemals Selten Manchmal Immer ist genauso ein Filmjuwel. Genauso im Sinne einer sehr einzigartigen Umsetzung der Geschichte. Wenig Dialoge, wenig verschiedene Situationen, wenige Akteure.

Die beiden Mädels (Teenagerinnen) um die es geht, stechen ebenfalls mit einer schauspielerischen Glanzleistung hervor. Sidney Flanigan und Talia Ryder torkeln einerseits selbstbewusst und stark, andererseits verletztlich und verunsichert durch New York, das es eine – allerdings zeitweise quälende – Wonne ist, ihnen dabei zuzuschauen.

Autumn, so heißt Sidney im Film, ist ungewollt schwanger und möchte nicht, dass ihre etwas schräge Familie Wind von der Sache bekommt. Ihre Cousine Skyler (Talia) begleitet sie – oft wortlos und karg – ins ferne New York, da eine Abtreibung in Pennsylvania aus gesetzlichen Gründen nicht möglich ist.

Der Film offenbart nicht nur die Stärke der Frauen, für ihren Körper und das Recht auf Selbstbestimmung durchzuhalten. Und schon das ist ein großartiges Thema und ein Verdienst des Films. Wie die beiden Mädchen sich oft schweigend durch das Labyrinth aus Tragik und Kargheit bewegen ist unglaublich intensiv umgesetzt.

Doch er verdeutlicht gleichzeitig auch – insbesondere im Interview in der Klinik – die Ausweglosigkeit ihres Lebens. Das Leben wird gezeigt als eine unliebsame Aneinanderreihung weniger schöner, zumeist jedoch eher grauenvoller Momente.

Die Geschichte der Schwangerschaft, die Abtreibung und auch die Reise nach und der Aufenthalt in New York verdeutlichen intensiv, fast quälend die Trostlosigkeit des Lebens der Protagonisten. Und es lässt sich erahnen, dass nach Ende der Reise die Trostlosigkeit noch stärker sein wird, aufgrund der Ereignisse in NY.

Kein Film für Actionliebhaber, aber ein Muss für alle, die gutes Kino und gute Geschichten mögen.