Ich möchte heute ein weiteres Mal auf unser Denken, auf unsere Vorstellung davon, wie das Leben zu sein hat, eingehen. Die Vorstellung vom Leben, diese Art des Denkens über das Leben erzeugt Probleme und letztlich Krankheit.
Schlagwort: Raum
Interessantes zu den Dan-Tian
Heute möchte ich im Mitgliederbereich ein paar Informationen über die 3 Dantian loswerden…;-)! Zunächst einmal ein reine Begriffsklärung. Die Daoisten betrachten den Menschen auf unterschiedlichen Ebenen. Diese Ebenen des Menschen haben Kontakt zu entsprechenden Ebenen des Universums. In den daoistischen Traditionen gibt es 3 dieser Zentren mit jeweils unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen. Die Einteilung ist etwa so:
a. Räume/Felder <> Tian bzw. Dan-Tian
b. Leitbahnen/Meridiane <> Mai und Luo (dazu gehören auch die Organsysteme!)
c. Akupunkturpunkte <> shu-xue
d. Pässe (Guan) und Tore (Men)
Damit ist keine generelle Wertung gegeben. Alle Aspekte sind gleichermaßen wichtig.
Die Räume/Felder (Tian) sind wie Höhlen, in denen sich bestimmte Funktionen, die wir in der daoistischen Alchemie fördern, abspielen. In diesen Höhlen, in diesen inneren Universen wird dann – bei entsprechender Übung und intensiver Praxis – das DAN (Das Vorzüglichste, das Sekret, die heilige Flüssigkeit) erzeugt, hergestellt wird. Erst wenn dieser Prozess von uns wirklich ausgeführt wird, sprechen die Daoisten vom Dan-Feld, vom Dan-Tian. Vorher ist es nur ein Feld (Tian). Ihr merkt schon an meiner Wortwahl, dass es nicht leicht ist, diesen Prozess in Worte zu fassen.
Die Höhlen-Felder sind mehrdimensionale Räume, die, beispielsweise beim sogenannten Unteren Tian (Xia-Tian), von Mingmen und den Nieren zum Nabel, zum Huiyin und zum Kreuzbein, zu beiden Seiten der Taille und von dort ebenfalls zu Huiyin verlaufen. Bitte genau lesen, da ich grad keine mehrdimensionale Zeichnung dafür habe…;-)! Ein mehrdimensionales Feld im Unterbauch, welches dann unterschiedliche Teile des Körpers miteinander verbindet und in dessen Mitte sich dann das Feld (Tian) zur Herstellung des DAN, das eigentliche Dan-Tian befindet.
Zu Beginn der Qigongpraxis arbeiten wir zumeist mit den äußeren Feldern, den Tian. Das Aktivieren dieser Felder dann ermöglicht bei entsprechendem Training eine immer klarere Erfassung des Raumes (Tian), der in der Mitte liegt und in dem die die Herstellung des Dan dann stattfindet. Was wir zunächst suchen im Qigong üben ist ein pulsieren in diesen Feldern, welche wir fördern und verstärken.
Anzumerken sei, dass es sich bei dem, was ich versuche zu beschreiben auch nicht immer um Ortsbeschreibungen, also um räumliche Beschreibungen handelt…;-D!! Manche Beschreibungen sind auf eine Dimension bezogen. Das ist ja der Grund, warum es uns Western so schwer fällt, Qigong und Klassische Chinesische Medizin zu verstehen, weil wir immer nur räumlich, greifbar, materiell suchen…! Qigong üben ist das Hinausgehen über solche sehr kleinen, greifbaren Dimensionen.
Ich werde in der Ausbildung ausführlicher auf dieses Thema eingehen.
Dennoch mag es euch jetzt schon helfen, wieder einen Punkt zu erkennen, an dem sich völliges Loslassen von Wissen und unserer Art von Vorstellung von Räumen wirklich lohnt. Dem Unteren Feld (Xia-Tian) nähern wir uns durch muskuläre Aufmerksamkeit im Unterbauchbereich. Danach arbeiten wir mit dem Xia-Tian auf energetischer Ebene, immer mehr losgelöst von greifbaren Aspekten, um schließlich das Dan-Feld zu lokalisieren und letztlich damit zu arbeiten.
Meine Ausführungen wollen euch nur darauf hinweisen, das wir leer werden müssen, das wir unser Wissen und unsere Vorstellung von Körper loslassen müssen. Qi ist viel viel subtiler…!
Jingshen – Die Stille des Geistes
In diesem Artikel möchte ich, so gut es mit Worten geht, einen Aspekt der Stille des Geistes (jing shen) beschreiben. Wir können wir still werden? Wie kann ich alle Gedanken loslassen?? Wie erfahre ich in der Stille die EINHEIT oder GESCHLOSSENHEIT oder VERBUNDENHEIT des Raumes??