Ich möchte heute ein weiteres Mal auf unser Denken, auf unsere Vorstellung davon, wie das Leben zu sein hat, eingehen. Die Vorstellung vom Leben, diese Art des Denkens über das Leben erzeugt Probleme und letztlich Krankheit.
Schlagwort: Intellekt
Ethikunterricht in Schule – Diskussion im Deutschlandfunk
Ich möchte heute kurz die Idee der KCM erläutern, warum sie den Intellekt zwar für wichtig hält, ihn aber letztlich dem Herzen (der Intuition) unterordnet. Dies hat gravierende Gründe, die wir verstehen sollten, damit auch wir in unserem Alltag entsprechend handeln können.
Über die Magenfunktion des Zerteilens
Ich möchte heute kurz einige spannende Hinweise und Erläuterungen über das Organsystem Magen (Wei) zum Besten geben. Der Magen beginnt an den Lippen. Also, der gesamte Weg von den Lippen, über die Zähne und die Speiseröhre bis in den Magen hinein gehört zum Organsystem Magen dazu.
Somit ist eine Diagnose mancher Störungen des Magens tatsächlich über die Lippen möglich. Außerdem wird klar, dass gutes Kauen sehr wichtig ist für den Verdauungsprozess. Je feiner zerkleinert die Nahrung im Magen ankommt, umso leichter ist die Verdauungsarbeit für den Magen. Dies bedeutet, er benötigt weniger Qi – immerhin auch Nieren-Qi – um seine Arbeit zu verrichten. Auf die vielen Mahlzeiten im Leben eines Menschen umgerechnet ist dies ein nicht zu unterschätzender Faktor! Also immer gut und ausdauernd kauen, jeden Bissen 39 mal sagen die Daoisten.
Dieses physiologische Zerteilen von Nahrung (und anderen Dinge wie etwa früher das Zerbeißen der Nabelschnur nach der Geburt mit den Zähnen!) ist auch auf geistige Aspekte, die mit dem Magen zu tun haben, anwendbar. Der Magen macht aus allem zwei. Ein Stück Wurst wird zu zwei Stücken Wurst, zwei zu vieren usw.! Deshalb ist die Fähigkeit des Magens die des Analysierens, des Zergliederns, des auch geistigen Zerteilens, um Dinge einzuordnen, verständlicher und übersichtlicher zu machen. Diese Fähigkeit darf allerdings nicht auf die Kaiserposition gehoben werden!!!
Das Kaiserorgan Herz hat nämlich eine entgegengesetzte Hauptaufgabe, das Erkennen der Einheit in allem! Deshalb ist eine logisch, intellektuell orientierte Gesellschaft wie die unsere, in der der Verstand über das Herz und somit in die Kaiserposition erhoben wurde, eine Katastrophe. Alle Menschen mit einem guten Intellekt glauben nämlich tatsächlich, sie seien besser als die “dummen“ Menschen, die intellektuell nicht so gut ausgestattet sind. Aber sie vergessen dabei, dass man das wahre Leben selber gar nicht mit dem Intellekt, mit dem Verstand erfassen und begreifen und somit richtig tief leben kann! Nur mit dem Herzen sieht man wirklich gut sagt uns der kleine Prinz und wir zitieren diesen Satz gerne, aber wir leben ihn seltenst.
Das große Problem unserer Magengesellschaft ist es doch, das wir nur noch denkend, grübelnd, zwei-felnd – also über den Magen – die Welt erfahren und leider fast gar nicht mehr über das verständnisvolle, alle Menschen sehende und berücksichtigende HERZ.
Der Magen ent-zweit, er trennt, er teilt und das darf er bei der Nahrung, beim Ordnen gewisser Dinge und beim Prozess der Annäherung an Etwas. Aber wenn es um das Leben selber, um Mitgefühl, Nähe, Gmeinsamkeiten, Anhängigkeiten erkennen, um Überleben als Menschen geht, dann ist und muss das Herz zuständig bleiben.
ICH, MEINE Familie, MEINE Stadt, MEIN Land sind typische Ideen und Ausprägungen des Magens. Ich UND du, meine Familie UND deine, mein Land UND deines sind die Begriffe, die aus dem Herzen kommen. Die Verknüpftheit allen Seins in einer Einheit ist es, die wir wieder erkennen UND leben müssen. In den Familien, in Kindergarten und Schule, in den Ausbildungsstätten und Universitäten, in den Parlamenten, im ganzen Land und auf der ganzen Welt.
Der Magen kann segensreich sein, wenn er physiologisch und auf seinem Terrain arbeitet. Als Kaiser taucht er definitiv nicht, weil er durch die Ent-Zweiung auch auf geistig-seelischer Ebene immer Streit, Gewalt und Krieg hervorbringen wird. Und er macht uns selber zum Fremden und Gefangenen im eigenen Land. Unsere Seele erkennt nicht mehr unsere eigene Wurzel, den Kosmos, das Dao, das Göttliche, sondern sie wird unterdrückt vom Verstand und wir schieben den Glauben an die Herrlichkeit des Egos, die Macht des Individuums davor. Deshalb beginnt die Seele zu schreien (Krankheit) und zu suchen (Süchte), aber eben auch durch die SehnSUCHT nach unserer Heimat, unserer Mitte, unserem Ursprung, dem großen, dem kosmischen Herzen, der universellen Seele. Sind wir nicht deshalb auf die Chinesische Medizin und das Qigong, das Taijiquan oder die Meditation gestoßen??!!!!